Der politische Islam in Deutschland – Eine unheilige Allianz vom 3. Reich bis heute

Nach dem II. Weltkrieg entstand in München – also mitten in Bayern (dieses ist natürlich nicht geographisch korrekt!) – die erste Keimzelle des politischen Islam! Wie kam es dazu? Nun, während des II. Weltkriegs bemerkte die Führung der Wehrmacht, dass sich unter den sowjetischen Kriegsgefangenen viele Angehörige von ethnischen Minderheiten befanden, welche durch die Ideologie des Sowjet-Kommunismus in ihrer Religionsausübung und Kultur unterdrückt wurden. Die meisten von ihnen hingen dem Islam an. Diese muslimische Minderheit machte Deutschland sich im Kampf gegen die Sowjets zunutze.

Bald entstanden die ersten muslimischen Wehrmachts- und Waffen-SS-Einheiten – rekrutiert aus ehemaligen Rotarmisten, die nun an der Seite der Deutschen kämpften. Federführend dabei war der Wehrmachtoffizier, Ideologe und Geheimdienstler Theodor Oberländer. Am Ende des II. Weltkrieges, gerieten diese Moslems in deutscher Uniform in alliierte Kriegsgefangenschaft. Um ihre Auslieferung an die Sowjetunion zu verhindern, wurden sie offiziell zu Türken erklärt.

Die westlichen Alliierten nutzten die ehemaligen muslimischen Soldaten des Dritten Reiches für ihre politischen Ziele. Nach 1953 ging US-Präsident Eisenhower propagandistisch in die Offensive, um den weltweiten kommunistischen Einfluss zurückzudrängen. Eine Schlüsselrolle hatte dabei der amerikanische Radiosender „Radio Liberty“ mit Sitz in München. „Radio Liberty“ war ein Tarnunternehmen des CIA, das eine geheime Zusammenarbeit mit jenen Muslimen betrieb.

In der 1955 offiziell souverän gewordenen Bundesrepublik Deutschland waren Eliten des Nazi-Regimes wieder in Amt und Würden gekommen. Darunter auch der bereits erwähnte Theodor Oberländer, welcher in der Regierung von Konrad Adenauer zum Bundesvertriebenen-Minister wurde. Oberländer besann sich seiner muslimischen Kameraden aus Kriegszeiten – um die Mittel des CIA für deutsche Zwecke zu nutzen.

Zunächst versammelte Oberländer die muslimischen Veteranen als religiöse Gemeinde und schaltete den Einfluss der USA aus. Bei diesem Vorhaben halfen ihm zwei Mitreiter: Nurredin Nakibhodscha Namangan, ein Offizier des „Osttürkischen Waffenverbandes der SS“, welcher 1944 an der blutrünstigen Niederschlagung des Warschauer Aufstandes beteiligt war. Außerdem der ehemalige Hauptmann Hassan Kassajep, der die meisten Moslems im Nachkriegsdeutschland in der Organisation „Geistliche Verwaltung der Muslim-Flüchtlinge“ gesammelt hatte, die vom deutschen Staat mitfinanziert wurde.

Der nächste Schritt war, die im Exil lebenden Islamisten der – 1928 in Ägypten gegründeten – Muslimbruderschaft, unter Führung von Said Ramadan, einzubinden. Spätestens jetzt könnt Ihr alle schon erahnen, dass diese Geschichte keine gute Entwicklung nahm.

1958 fand in München, unter der Schirmherrschaft von Namangan, Kassajep und Ramadan, der erste islamische Kongress in Deutschland statt. Dort wurde der Plan für die Gründung des Vereins „Moscheebau-Kommission“ gefasst, der in München den Bau einer Moschee organisieren sollte. Dieser Moscheebau fand auch die politische Unterstützung des Freistaats Bayern und des Bundes.

Doch der Plan für einen gesteuerten deutschen Staats-Islam scheiterte. Der eigentliche Vater des Projekts, Minister Theodor Oberländer, musste wegen seiner NS-Vergangenheit zurücktreten. Auch die Moscheebau-Kommission zerfiel: Die aus Ägypten geflohenen Aktivisten der Muslimbruderschaft fanden den westlichen Lebensstil ihrer Glaubensbrüder aus den ehemaligen Verbänden von Wehrmacht und SS nicht fromm genug.

Und so kam es dann, dass nicht pro-deutsche oder pro-westliche Muslime, sondern Islamisten aus dem Umfeld der Muslimbruderschaft jene Moschee in München Freimann errichteten. Es war die erste Moschee des politischen Islam in Deutschland. Sie gilt bis heute als die bedeutendste solche und wird seit 1990 regelmäßig in den Berichten des Verfassungsschutzes erwähnt.

Die Strategie der Muslimbruderschaft war damals schon, die Gesellschaft zu unterwandern und schließlich von innen heraus zu erobern. Dieser „Gesellschaftsdschihad“, als Islamisierung der westlichen Zivilisation von innen heraus, wird auch heute noch durch die Muslimbrüder und ihre zahlreichen Ableger in Deutschland betrieben. Auch durch Islamisten, die in Nadelstreifen-Anzügen, mit moderater Rhetorik und gutem Deutsch auftreten, und sich als Vertreter der normalen Muslime in Deutschland präsentieren.

Die westliche Politik hat nichts daraus gelernt! Erinnern wir uns: Die USA unterstützten in Afghanistan, in den 1980ern, die islamistischen Mudschaheddin im Kampf gegen das kommunistische Regime und die UdSSR. Ihr Erfolg leutete den globalen Aufstieg des Islamismus ein. Später erwuchsen aus den Reihen der Mudschaheddin die noch extremeren Taliban – und Afghanistan wurde nach deren Machtübernahme zum Hauptquartier der globalen Terrororganisation Al Qaida.

Die USA unterstützen in Syrien bis heute die „Freie Syrische Armee“ im Kampf gegen das Assad-Regime. Dabei waren diese Aufständischen von Anfang an von Islamisten unterwandert. Mit den USA verbündete Staaten, wie Saudi-Arabien, unterstützen in Syrien offen islamistische Gruppen, vor allem die Islamische Front. Im Syrischen Bürgerkrieg konnte auch die zu Al Qaida gehörige Al-Nusra-Front eine Armee formieren. Und schließlich führte das durch die US-Politik in Syrien und im Irak entstandene Chaos zum Aufstieg einer noch extremeren Terrororganisation, des „Islamischen Staates“. Inzwischen ist der IS auch in Libyen präsent – wo dank der westlichen Politik ebenfalls Chaos, Elend und Bürgerkrieg herrschen.

Doch der politische Islam – das geistige Erbe der Muslimbrüder – zeigt sich längst nicht nur in Form von Milizen und Terrororganisationen. Neben diesem extremen Islamismus gibt es auch einen moderat und versteckt auftretenden, sich als konservativ tarnenden Islamismus. Dessen bekanntester Vertreter ist Recep Tayyip Erdogan, der die Politik der Türkei seit über einem Jahrzehnt bestimmt – früher als Ministerpräsident, inzwischen als Präsident. Kürzlich erst verharmloste Erdogan den 1915 im Osmanischen Reich begangenen Völkermord an über eineinhalb Millionen Christen. Das Deutsche Kaiserreich war damals ein enger Verbündeter des Osmanischen Reiches – und schwieg zu diesen Gräueltaten. Und unser deutscher Staat spricht offiziell bis heute nicht von einem Völkermord (Die Regierung vertritt nach der Armenien Resolution 2016, dass es Sache der Gerichte und nicht des Parlaments sei, zu bestimmen, was ein Genozid ist und was nicht. Zum Wohlwollen der türkischen Regierung!)– wegen der politischen Beziehungen zur Türkei!

Im Syrischen Bürgerkrieg unterstützt Erdogans Türkei Islamisten, indirekt sogar die des Islamischen Staates. In Deutschland übt die Türkei durch die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“, kurz Ditib genannt, religiösen Einfluss auf die hier lebenden türkischen Muslime aus. Die Ditib ist zu einem Werkzeug von Erdogans Politik geworden und behindert in Wahrheit die Integration der aus der Türkei stammenden Einwohner Deutschlands.

Die deutschen Politiker setzen in ihrer Naivität und Ignoranz voll auf den Dialog mit fragwürdigen islamischen Dachverbänden wie der Ditib. Stattdessen sollte lieber die Finanzierung dieser Organisationen aus dem Ausland unterbunden werden! Österreich hat im vergangenen Monat ein Islamgesetz beschlossen, das die Auslandsfinanzierung islamischer Vereine verbietet. Das wäre in jedem europäischen Land ein erster Schritt, den Einfluss des politischen Islam zurückzudrängen. Weitere Schritte müssen folgen, damit ein funktionierendes und friedliches Zusammenleben der Religionen auf Dauer möglich ist. Wenn wir nicht den Mut haben, diesen Weg zu beschreiten, werden unsere Kinder und Enkel den Preis dafür zahlen!

Der politische Islam kann kein Verbündeter einer demokratischen deutschen oder europäischen Politik sein! Islamistische Milizen sind keine „Freiheitskämpfer“, die man unterstützen sollte! Die lächelnd auftretenden Handlanger von Erdogan sind nicht unsere Dialogpartner für die Zukunft dieses Landes! Was immer auch die deutschen Politiker meinen, gemeinsam mit dem politischen Islam für Deutschland und die Welt auszuführen: Wehret den Anfängen! Es ist unser Land, es ist unsere Zukunft – und Irrwege der Vergangenheit sollen nicht dazugehören!

A.T.

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